Laut dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) wurden noch nie so viele Datenleaks bei deutschen Websites erfasst, wie 2021. Kein Wunder: In Zeiten von Homeoffice und voranschreitender Digitalisierung nutzen immer mehr Menschen Online-Angebote und geben sensible Daten in die Hände von Unternehmen. Ein sicheres Passwort ist daher unverzichtbar, damit diese nicht in die Hände von Kriminellen gelangen.
Auch 2021 hat das HPI wieder die beliebtesten Passwörter der Deutschen ermittelt. Die Grundlage dafür bilden die Daten aus 1,8 Millionen Zugangsdaten, die auf E-Mail-Adressen mit .de-Domain registriert sind und in 2021 geleakt wurden. Jahr für Jahr sieht man hier das gleiche Bild: Die häufigsten genutzten Passwörter von geleakten Zugängen sind viel zu einfach und bieten quasi keinerlei Schutz.
Die Top 10 sind dieses Jahr:
- 123456
- passwort
- 12345
- hallo
- 123456789
- qwertz
- schatz
- basteln
- berlin
- 12345678
Quelle: hpi.de
Ob auch Ihre E-Mail-Adresse in bisher geleakten Datensätzen enthalten ist, können Sie mit dem HPI Identity Leak Checker kostenlos überprüfen.
Wie Sie sichere Passwörter erstellen und sich merken können
Grundsätzlich gibt es einige Regeln, die Sie bei der Erstellung von Passwörtern beachten sollten:
- Erstellen Sie lange Passwörter (min. 8-10 Zeichen, gerne länger).
- Verwenden Sie Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
- Besondere Buchstaben wie Ä,Ö,Ü oder ß bringen zusätzliche Sicherheit, sind aber bei (nicht deutschsprachigen) Diensten manchmal nicht verwendbar.
- Erstellen Sie für jede Anwendung/Website ein unterschiedliches Passwort.
- Verwenden Sie keine Wörter aus dem Wörterbuch.
Vor allem die letzten beiden Punkte können in Verbindung bei vielen für Kopfzerbrechen führen, denn niemand kann sich dutzende lange und kryptische Passwörter merken. Wie eine Strategie entwickeln können, mit der Sie alle oben genannten Punkte berücksichtigen und trotzdem alle Passwörter jederzeit aus dem Kopf eintippen können, erfahren Sie in unserem entsprechenden Artikel: