Cloud Service
Hardwarelösungen
n
Backup und Archivierung
Internet-Sicherheit
Netzwerktechnik
w
Kommunikation
Softwarelösungen
Infos zur DSGVO
In der digitalen Welt begegnen uns täglich zahlreiche Interfaces und Design-Elemente, die uns zum Handeln bewegen sollen: Werbebanner, Download-Buttons, Cookie-Consent-Fenster, etc. Doch nicht alle davon sind darauf ausgelegt, uns als Nutzer bestmöglich zu unterstützen. Vielmehr gibt es eine ganze Reihe von sogenannten “Dark Patterns”, die gezielt eingesetzt werden, um uns zu manipulieren.
Aber was sind Dark Patterns eigentlich genau? Der Begriff beschreibt Design-Entscheidungen, die darauf abzielen, Sie als Nutzer dazu zu bringen, etwas zu tun, was Sie eigentlich nicht möchten oder was Ihnen schadet. Dabei können zum Beispiel unklare Formulierungen, versteckte Kosten oder aggressive Pop-Ups eingesetzt werden. Auch das bekannte Beispiel des “Nudge” – also der subtilen Beeinflussung durch positive Reize – kann hierbei zu einem Dark Pattern werden, wenn es dazu führt, dass Nutzer Dinge tun, die gegen ihre Interessen sind.
Dark Patterns sind vor allem ein Problem im E-Commerce und in sozialen Netzwerken. Hier versuchen Unternehmen oft, ihre Umsätze zu maximieren oder ihre Nutzerzahlen zu steigern, indem sie gezielt auf bestimmte Verhaltensmuster abzielen. So werden zum Beispiel bewusst hohe Versandkosten erst am Ende des Bestellprozesses angezeigt oder Abo-Modelle so gestaltet, dass sie sich automatisch verlängern, wenn der Nutzer nicht aktiv kündigt.
Doch Dark Patterns können nicht nur ärgerlich sein, sondern auch echten Schaden anrichten. So gibt es etwa Fälle, in denen Nutzer unwissentlich teure Abos abgeschlossen haben oder persönliche Daten weitergegeben haben, ohne dass ihnen das bewusst war. Auch im Bereich der psychischen Gesundheit können Dark Patterns ein Problem darstellen, wenn zum Beispiel soziale Netzwerke gezielt darauf abzielen, Nutzer möglichst lange an der Plattform zu halten.
Hier sind einige Beispiele für Dark Patterns und wie sie funktionieren:
Wichtig: Sich Zeit lassen und Angebote prüfen
Um Dark Patterns zu erkennen, ist es wichtig, kritisch zu bleiben und genau hinzusehen. Wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt oder Sie das Gefühl haben, dass Sie zu einer Handlung gedrängt werden, sollten Sie sich immer die Zeit nehmen, das Angebot genau zu prüfen. Auch können Tools wie Browser-Erweiterungen oder Apps dabei helfen, Dark Patterns aufzudecken und zu blockieren.
Insgesamt zeigt das Phänomen der Dark Patterns, dass es in der digitalen Welt immer wichtiger wird, ein kritisches Bewusstsein für das Design von Interfaces zu entwickeln. Nur so können wir uns als Nutzer vor Manipulation schützen und sicherstellen, dass unsere Interessen und Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.
Abonnieren Sie unseren E-Mail-Newsletter, um interessante und hilfreiche Beiträge zu Themen rund um IT-Technik, Webdesign und Digitalisierung zu erhalten. Außerdem erhalten Sie wichtige Infos zu aktuellen Sicherheitslücken und wie Sie diese schnellstmöglich beheben können.