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Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit

von | 23. Juni 2022 | Digitalisierung und Unternehmensentwicklung

Am 22. und 23.06.2022 fand in Potsdam am Hasso Plattner Institut die Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit statt. Im Vordergrund stand natürlich die Cybersicherheitslage in Deutschland und der Welt sowie die Aufgaben, die dadurch für Wirtschaft, Politik und Forschung entstehen. Als Teilnehmer der Konferenz wollen wir hier die wichtigen Themen und Ergebnisse widerspiegeln.

Für weitere Informationen zu geeigneten Sicherheitssystemen für Ihr Unternehmen können Sie uns gern kontaktieren.

Allgemeine Zunahme bei den Cyberbedrohungen

Die IT wird zunehmend komplexer und natürlich vernetzter. Damit ergeben sich immer wieder neue Angriffsmöglichkeiten, die Personen und Unternehmen großen Schaden zufügen. Laut BKA nahm die Cybercrime in Deutschland im Jahr 2021 um 21% zu, wobei die Aufklärungsraten nur bei ca. 30 % liegen.

Der durch Cybercrime in Deutschland der Wirtschaft im Jahr 2021 entstandene Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 223 Milliarden Euro.

Übersicht Auswirkungen und Risiken der Digitalisierung

Der einzelne Nutzer als Risiko

Ein wichtiges Thema ist die eigene digitale ID. Natürlich ist es einfach, sich bei Anwendungen oder Logins einfach mit seiner ID, die bei Facebook, Google, Apple etc. gespeichert ist, anzumelden. Jedoch sollte man immer überlegen, welchen Firmen man seine persönlichen Daten und Verhaltensmuster zur Verfügung stellt. Hier arbeitet das HPI auch an Lösungen zur Secure Identity. Der Diebstahl von Identitäten nimmt massiv zu. Nach Aussage von Prof. Dr. Chr. Meinel (Director und CEO HPI) kommt es monatlich zu ca. 68 Millionen gestohlener Daten.

Viele Nutzer verzichten weiterhin auf sichere Passwörter und technische Möglichkeiten, den Datendiebstahl zu verhindern.

Analyse von Passworthäufigkeiten in den Jahren 2016 und 2022

Hier ist der Benutzer ein wichtiger Faktor, der geschult und sensibilisiert werden muss. Das kann natürlich nicht durch technische Information allein erfolgen, hier sind auch noch geeignete Trainingsmaßnahmen und geschultes Personal notwendig. Diese Informationen wurden eindrucksvoll durch Nicola Apple der Deutschen Bahn AG aus dem Bereich Cybersecurity Awareness & Communications dargestellt. Auch für den TÜV Süd stellte Sudhir Ethiraj – Global Head of Cybersecurity –  wichtige Informationen zur Verfügung.

Die Risiken der Digitalisierung

78 % aller Unternehmen der fertigenden Industrie waren in den letzten 24 Monaten Opfer von Ransomware Angriffen. (Quelle: Cyberason.2022, BDI)

Cyberangriffe werden laut Allianz Risk Barometer als zweitgrößtes Risiko für Geschäftsprozesse gewertet.

Frau Hanna Henning – Chief Executive Officer von der Siemens AG – sprach zu Risiken für die OT. OT (Operation Technology) steht im Gegensatz zur Information Technology (IT) in der Industrie 4.0 für Hardware und Software, welche die Leistung physischer Geräte überwacht und steuert. Also Steuerungs- und Überwachungssysteme in Fertigungs-, Transport- und Versorgungsunternehmen.

Auf den Einsatz von Cloud Technologien kann man im Lebens- und Arbeitsalltag fast nicht mehr verzichten. Damit entstehen jedoch zunehmend Risiken, die nur noch mit aktiven Sicherheitsmaßnahmen, fortlaufenden Unterweisungen, Schulungen der Mitarbeiter und natürlich einer gewissenhaften Planung der IT Struktur zu begrenzen sind. Natürlich stand immer wieder die Frage im Raum, ob wir es uns als Industriestaat leisten können, all diese Informationen in ausländischen Cloudzentren und deren Anbietern und Softwareprovidern zu speichern ohne zu wissen, wie wir im Ernstfall auf diese Daten zugreifen können. Wir müssen die Abhängigkeiten von ausländischen Infrastrukturen reduzieren.

Weitere Sprecher aus Industrie, Wirtschaft und Politik beschrieben eindrucksvoll notwendige Maßnahmen und Aufgaben für Wirtschaft und Politik. In Podiumsdiskussionen wurden diese intensiv diskutiert.

Speaker auf der Potsdamer Konferenz für nationale CyberSicherheit zum menschlichen Sicherheitsfaktor
Speaker auf der Potsdamer Konferenz für nationale CyberSicherheit  zur Charter of Trust

Fazit

Es ist jedoch nicht nur die Aufgabe der Betreiber von Kommunikationsnetzen oder der Politik, Maßnahmen zur Abwehr von Cyberangriffen zu ergreifen, sondern die jedes Verantwortlichen. Es gibt Möglichkeiten, die Angriffe abzuwehren oder den Schaden an Personen oder im Unternehmen zu reduzieren. Diese Aufgaben sind natürlich mit personellem und auch finanziellem Aufwand verbunden. Der finanzielle Schaden, der möglicherweise für das Unternehmen entsteht, kann aber auch einigen Unternehmen die Existenz kosten.  Die Strafen und der Verlust des Vertrauens der Zulieferer und Kunden bei Datenverlust sind bei fehlenden technischen und organisatorischen Maßnahmen nicht zu vernachlässigen.

Es gibt was zu tun, für jeden – und diese Aufgabe ist nicht einfach.

Sven Senkpiel, Geschäftsführer

Weitere Informationen, Beiträge und Videos auf der Seite des HPI unter:
https://hpi-digitalblog.de/themen/cybersecurity/

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