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Was Ladegeschwindigkeit für Ihre Website bedeutet und wie sie optimiert werden kann

von | 21. Juli 2021 | Websites und Marketing

Wer eine Website betreibt, hat normalerweise das Interesse, in den Suchergebnissen unter bestimmten Begriffen so weit wie möglich oben zu stehen. Dabei kommt es in erster Linie auf den textlichen Inhalt Ihrer Seite und dessen Mehrwert an. Diesen Aspekt haben wir, neben der Wichtigkeit von Videos und “sprechenden” Links schon einmal in diesem Artikel erläutert.

Doch auch andere, auf den ersten Blick nicht so leicht ersichtliche Dinge beeinflussen die Platzierung in den Suchergebnissen. Dazu zählt auch und vor allem die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website.

Die Seitenladegeschwindigkeit als Gradmesser

Suchmaschinen wie Google messen, wie schnell Website geladen wird und zieht daraus seine Schlüsse, indem das Ergebnis in das Ranking der Suchergebnisse einfließt. Wie schnell Ihre Website lädt, können Sie mit dem eigens von Google bereitgestellten Tool, den Google PageSpeed Insights herausfinden. Doch keine Sorge: Ein Ergebnis von 90-100 ist selbst von hochoptimierten Seiten kaum zu erreichen und auch viele bekannte Websites schneiden eher schlecht ab. Doch diese Websites sind eben bereits so etabliert, dass das PageSpeed Ergebnis für sie vernachlässigbar ist. Das Tool dient neben einer groben Gesamteinschätzung vor allem der Identifizierung von Datenfressern und hilft Ihnen auch, mit (manchmal englischen) Ratgeberseiten, diese zu beseitigen.

Was kann wie optimiert werden?

Webserver

Wohl keinen direkten Einfluss haben Sie auf die Antwortzeit des Webservers, auf dem Ihre Website gehostet wird. Ist der Server langsam, ist Ihre Website ebenfalls langsamer. Wenn das der Fall ist, kontaktieren Sie Ihren Hostingservice und wechseln Sie ggfs. den Anbieter oder Tarif.

Bilddateien

Die größte Möglichkeit für die Optimierung der Ladegeschwindigkeit liegt häufig bei den Bilddateien. Häufig werden Bilddateien unbearbeitet und unkomprimiert auf Websites eingebunden, was in Belastung für den Webserver und für das Datenvolumen der Nutzer mündet. Skalieren Sie Bilder mit Programmen wie Gimp oder Photoshop auf die Größen, in denen sie wirklich gebraucht werden. Viele Monitore haben eine Auflösung von maximal 1920 x 1080 Pixeln und die tatsächlichen Bildgrößen auf der Website liegen meist noch darunter.

Speichern Sie Bilder, die keine Transparenzen aufweisen, im JPG-Format (oder im langsam kommenden WEBP-Format), da es im Vergleich zu PNG deutlich kleinere Dateien erzeugt. Dazu kann eine Komprimierung der Bilder helfen, Bilddateigrößen weiter zu verringern. Hier helfen Tools wie TinyPNG oder Imagify, die eine verlustfreie Komprimierung Ihrer Bilder ermöglichen.

Ebenfalls wichtig ist, die Bilder mit der sogenannten “Lazy Load” Methode auf der Website zu laden. Im Normalfall werden alle Bilder auf einer Seite sofort geladen, wenn der Nutzer sie aufruft. Bei vielen und großen Bildern kann das die Ladezeit deutlich verlängern. Mit Lazy Load werden immer nur die Bilder geladen, die der User auch gerade auf dem Monitor sieht. Alle anderen, die erst durch Scrollen sichtbar werden, laden erst beim Scrollen nach. Für Lazy Load gibt es bei CMS wie WordPress Erweiterungen und Plugins, mit denen der Effekt erreicht werden kann. Für komplexere Ansätze wie mit JavaScript ist dann aber meist Hilfe nötig.

Caching und Codeminimierung

Mit Caching können dynamische Elemente Ihrer Website statisch im Cache gespeichert werden. Die Website kann dann sofort aus diesem an den User ausgegeben werden, ohne jedes Mal neu geladen werden zu müssen. Das verkürzt die Ladezeit deutlich. Allerdings müssen Sie darauf achten, den Cache regelmäßig zu leeren und zu erneuern, damit die aktuellsten Inhalte auch angezeigt werden. Auch für Caching gibt es für WordPress Plugins wie WP Fastest Cache.

Diese Plugins bieten auch häufig die Möglichkeit der Codeminimierung, mit der CSS- und JavaScript-Dateien jeweils zu einer Datei zusammengefügt werden. So müssen weniger Dateien abgefragt werden und die Ladezeit sinkt.

Einbindung von Drittanbietern

Die Einbindung von Tools, APIs und iFrames von Drittanbietern kann ebenfalls zur Verlangsamung Ihrer Seite beitragen. Ärgerlich vor allem darum, weil Sie keinerlei Einfluss auf deren Performance haben. Nutzen Sie daher möglichst wenige und ressourcenarme Drittanbietereinbindungen, um Ihre Ladegeschwindigkeit gering zu halten.

Fazit

Die Seitenladegeschwindigkeit ist zwar nicht der wichtigste, aber trotzdem ein nicht zu vernachlässigender Punkt bei der Optimierung Ihrer Seite. Vor allem im regionalen Raum kann sie unter Mitbewerbern der entscheidende Faktor im Suchmaschinenranking sein. Nicht nur Google sondern auch Ihre Websitenutzer freuen sich, wenn Ihre Website nicht lange lädt und wenige Daten verbraucht. Achten Sie also unbedingt bei Ihrer Website auf die genannten Punkte.

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