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Tag 4 von mozilla bis zur Stanford University

Bei Asa Dotzler, mozilla eine open source community. Als im Jahre 1991 das Internet gestartet wurde benötigte man auch Browser um Webseiten auf dem Benutzerrechner darstellen zu können. Der erste erfolgreiche Webbrowser für Unix Systeme war der MOSAIC Browser aus dem Jahr 1993 (diesen konnte ich selbst in der Geburtsstunde des weltweiten Internets an der TU Berlin im Jahr 1994 kennenlernen).
Die Firma Netscape entwickelte Ihren ersten kommerziellen Browser einige Jahre später und hatte den Vorteil, dass er auch auf verschiedenen Plattformen zu Hause war. Er wurde für Windows, MACOS und  X-Windows gedacht. Die Firma Netscape hatte damit einen erfolgreichen Durchbruch. Kurze Zeit später trat Microsoft in den Browserkrieg ein. Microsoft beschäftigte über 1000 Ingenieure mit der Entwicklung des Internet Explorers. Dieser wurde zusammen gebündelt mit dem Betriebssystem vertrieben. Dies war rechtlich ein Problem. Für Netscape war es sehr schwer nun ein kommerzielles Produkt zu vertreiben. Der Kampf um den Browser verbrauchte massiv Ressourcen und Netscape war am Ende geschlagen. Der Quellcode wurde von Netscape offengelegt und der Community zur freien Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt.
1999 wurde die teilweise doch recht kompliziert geschriebene Software komplett neu geschrieben und unter dem Namen Gecko als open Source veröffentlicht.  Diese rendering Engine konnte mit dem HTML Standard und vielen weiteren Websprachen umgehen. Durch öffentlich Code Basis arbeiten viele freie Entwickler mit verschiedensten Ideen am Projekt. Mozilla ist Vorreiter von verschiedenen Neuerungen die immer wieder im Browser Firefox eingebaut werden. Tabs und jetzt z.B. Multiprozessorunterstützung bieten gute Vorteile beim Arbeiten im Internet. Die Community wird von vielen kommerziellen Firmen finanziell unterstützt. Asa Dotzler gab uns einen hervorragenden Einblick in die Arbeit von Mozilla.
Unser nächstes Meeting fand bei Huami Wearbles Devices statt. Frederik Hermann gab uns einen guten Einblick in die Zukunft der mobilen Geräte, die persönliche Daten wie Schlafphasen, Sportphasen etc. erfassen und auch in Zukunft zum Öffnen von Autos, Türen etc. genutzt werden können. Gesundheitsrelevante Daten sollen in Zukunft von Ärzten ausgewertet werden können. Huami ist derzeit Weltmarktführer. Die neuste Generation von Smartwatches soll eine Batterielaufzeit von mehreren Wochen besitzen.
Mittags waren wir auf dem Stanford Campus. Die Besichtigung war sehr beeindruckend und wurde von 2 Kursen begleitet. Nach dem Besuch der d.school auf dem Campus wurden uns noch vom Univ. Prof. Dr. Michael Meyer die geschichtliche Entwicklung der Universität erläutert und der Ausstellungsobjekte wie z.B. der erste Google Datenbankserver und ein Nachbau der HP Garage gezeigt. Am Beispiel des Google Servers sieht man eine typische Strategie der Westküste die uns in Europa unterscheidet und vielleicht auch hemmt: Das erste Produkt muss nicht perfekt sein, es dient eher dazu den Markt zu überprüfen und sich auf die wesentlichen Funktionen zu beschränken!
In allem ein sehr schöner und interessanter Nachmittag.